Hier sind Sie richtig, wenn Sie
eine starke Schulter suchen
Das Schultergelenk
Die Schulter ist ein wahres Wunderwerk, kein anderes Gelenk im menschlichen Skelett ist derart beweglich. Perfekt ist es allerdings nicht: Probleme mit der Schulter sind weit weniger eine Zivilisationskrankheit als eine Evolutions-Lücke. Denn uns wurde zwar der aufrechte Gang geschenkt, aber der Knochen- und Sehnenapparat nur unzureichend daran angepasst.
Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit sind die Folge davon. Und die sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Je eher Schulterprobleme behandelt werden, desto größer ist die Chance, Verschleiß aufzuhalten, eine komplette Heilung zu erreichen und große Operationen – wie das Einsetzen einer Endoprothese – zu vermeiden.
Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht der häufigsten Schulterprobleme – und einige Beispiele für deren Therapie. Sollte eine Operation notwendig sein, wird diese fast immer arthroskopisch durchgeführt. ORTHOmedic ist spezialisiert auf diese minimalinvasive Methode. Ihr Experte für Schultererkrankungen bei uns ist Prof. Schofer.
Ruptur der Rotatorenmanschette
Ein Sehnen- oder Kapselriss. Meist altersbedingt ab dem 45. Lebensjahr, aber auch durch Sportunfälle möglich. Achtung: Sehnen heilen nicht von selbst. Aber sie lassen sich reparieren. Die Refixierung der Sehne erfolgt arthroskopisch, mit Hilfe von Fadenankern. Die Sehnen heilen leider nur langsam. Wir begleiten Sie dabei mit individueller Krankengymnastik und Physiotherapie.
Schulterinstabilität durch Luxation (auskugeln)
Die Gelenkpfanne der Schulter ist im Verhältnis zum Oberarmkopf sehr klein, das Gelenk wird durch die so genannte Knorpelgelenklippe verstärkt. Diese verläuft rund um die Gelenkpfanne und kann bei Überlastung beschädigt werden – durch Stürze oder, besonders typisch, beim Sport. Spezielle Bewegung- und Belastungstests helfen dabei, eine Schulterinstabilität zu diagnostizieren. Die Gelenklippe lässt sich gut arthroskopisch operieren. Dabei wird sie mit bioabbaubaren Naht-Ankern in der ursprünglichen Position befestigt.
SLAP-Läsion (Verletzungen der Bizepssehne)
Der Bizepsmuskel ist mit zwei Sehnen am Schultergelenk befestigt. Die lange Bizepssehne setzt am Bizepssehnenanker an. Einrisse in diesem Anker sind eine typische Sportverletzung. Sie zeigt sich durch stechenden Schmerz insbesondere bei Wurf- und Ausholbewegungen, der unter Belastung noch zunimmt. Die Diagnose erfolgt über so genannte Provokationstests und Röntgen / MRT. Eine SLAP-Läsion sollte arthroskopisch operiert werden. Dabei wird der Bizepssehnenanker repariert und die Bizepssehne heilt wieder an.
Verletzungen der Bänder oder des Schultereckgelenks
Entstehen meist durch Stürze, typischerweise beim Sport. Der Aufprall beschädigt das Schulter- eckgelenk, die Bänder oder die Gelenkkapsel. Diese Verletzungen sind höchst individuell, die Therapie ist es deshalb auch. Möglich ist zum Beispiel die Wiederherstellung des Bewegungsapparates durch eine Fadenfixation oder die Transplantation einer Sehne. Hierfür ist ein tiefgehendes anatomisches Fachwissen gefragt, das Ihnen die Spezialisten von ORTHOmedic bieten.
Impingement-Syndrom (Einklemmen von Sehnen durch Knochenüberstände)
Die für die Beweglichkeit des Schultergelenks verantwortliche Muskelsehne gleitet durch einen knöchernen Tunnel. Ist dieser krankhaft verengt, werden die Sehnen eingeklemmt und dadurch beschädigt. Das Impingement-Syndrom ist als Berufskrankheit oder chronische Verletzung bekannt. Es sollte so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt werden. Um die Sehne zu erhalten – und weil es äußerst schmerzhaft ist. Rechtzeitig erkannt, lässt sich das Impingement-Syndrom konservativ behandeln, im fortgeschrittenen Stadium arthroskopisch operieren.
Tendinitis Calcarea (Kalkschulter)
Bis heute ist nicht ganz geklärt, wie diese Kalkablagerungen entstehen. Aber wo: nicht im Gelenk selbst, sondern an der Sehne, meistens an der Supraspinatussehne. Der Krankheitsverlauf ist wellenförmig. Schmerzen entstehen vor allem durch abgelöste Kalkteilchen und die dadurch ausgelöste Entzündung. Diese gilt es zunächst, medikamentös einzudämmen, eventuell begleitet von einer Stoßwellentherapie. Führt dies nicht zum Erfolg, kann die Kalkablagerung arthroskopisch entfernt werden.
Schultersteife (Capsulitis adhaesiva)
Hierfür gibt es drei Ursachen. Am häufigsten ist die primäre Schultersteife, schicksalhaft ausgelöst durch eine Entzündung ohne äußere Ursache. Die sekundäre Schultersteife entsteht durch Bewegungsmangel, etwa nach einem Unfall oder wegen einer anderen Schultererkrankung. Eine dritte seltene Ursache einer Schultersteife kann die Arthrose des Schultergelenkes sein. Die Schultersteife heilt oftmals sogar von selbst aus, ist aber extrem langwierig und schmerzhaft. Medikamente und Krankengymnastik reichen oft als Therapie. In schweren Fällen sollte der Entzündungsherd arthroskopisch entfernt und die Schulter gelöst werden.
Arthrose (Gelenkverschleiß)
Eine echte Volkskrankheit: Gelenkverschleiß ist meistens altersbedingt – und mit dem Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt auch die Anzahl der diagnostizierten Arthrosen. Die Krankheit beschädigt Kapseln, Knorpel und Knochen und schränkt die Mobilität stark ein. Zu spät behandelt macht sie meistens den Einsatz einer Endoprothese nötig. Um diese große Operation zu vermeiden, gibt es zahlreiche Wege, die minimalinvasiv durchgeführt werden können. Zum Beispiel das Entfernen des entzündeten Gewebes, Knorpelreparatur oder Knorpeltransplantation.
Knochenbrüche (Frakturen)
Bei sehr schweren Stürzen kann sogar das eigentlich sehr stabile Schultergelenk brechen. Frakturen entstehen zum Beispiel an der Schulterpfanne, am Oberarmkopf oder am Schlüsselbein. Oftmals genügt es, das Gelenk ruhigzustellen. Sind die Knochen jedoch erheblich verschoben, sollten sie operativ wieder fixiert werden um ein stabiles Schultergelenk zu erreichen und einer Arthrose vorzubeugen. Auch diese komplexen Operationen werden teilweise arthroskopisch durchgeführt.